Ich finde Panflöte auch sehr schön , und habe fast damit gerechnet , weil mr. Bohlen soetwas wie Michael Hirte wittert.....naja , gönnen wir es dem Sieger
"Hoffnung ist eben nicht Optimismus, ist Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat - ohne Rücksicht darauf, wie es ausgeht"
Vorweihnachtliche Besinnlichkeit siegt Panflötenspieler Leo Rojas gewinnt die RTL-Castingshow "Das Supertalent". Mit einem stimmungsvollen Auftritt spielte er sich in die Herzen der Zuschauer. Aber auch sonst ging es - mit einer Ausnahme - sehr kuschelig zu. Für Jörg Perreten wurde der Abend sichtbar zu einem sehr unangenehmen Erlebnis.
Die beiden Favoriten, die dann natürlich auch Platz eins und zwei zwischen sich entschieden, waren so richtig was für das Herz und zum kuscheln. Panflötenspieler Leo Rojas wurde dann auch noch von Juror Dieter Bohlen nach allen Regeln der Werbekunst angepriesen.
Der Pop-Titan betonte noch einmal, wie gut er sich den Indianer auf einer großen Bühne vorstellen könne und das Leo ja nicht nur um seinen Sieg kämpfe, sondern auch darum seine Familie in Equador mit dem Gewinn endlich finanziell unterstützen zu können. Vor seiner jungen TV-Karriere hat er als Straßenmusiker Geld verdient.
Auch bei Sven Müller wurde mit der Speilsucht-Beichte noch einmal so richtig um emotionale Unterstützung geworben. Zum Schluss gewann der symphatische Leo zu Recht.
Und auch ansonsten hat RTL einmal mehr in die große Herzschmerz-Kiste gepackt und an der vorweihnachtlichen Besinnlichkeit gerührt. Die Mischung der Finalkandidaten bot mal wieder das gesamte Spektrum von rührseeligen Geschichten, geringfügig aufgelockert durch Party-Musik und Akrobatik-Einlagen. Natürlich wohl organisiert und aufeinander abgestimmt.
Da gab es den fünfjährigen Ricky Kam am Klavier, der nicht alle Töne traf, dafür aber offensichtlich die Herzen berührte und es so unter die Top-Drei schaffte. Oder den 20-jährigen Mädchenschwarm Julian Pecher, dessen Auftritt zwar Dieter Bohlen zu glatt war, der aber beim Lob von Sylvie van der Vaart und Motsi Mabuse selbst zu Tränen gerührt war. Und es gab die große Stimme von Desire Kapaldo, die nicht nur mit ihrem Gesang überzeugte, sondern auch dem einen oder anderen Mann ein Augenschmankerl lieferte.
So siegte Supertalent Leo Rojas So schön und perfekt wie die Italienerin ihre Auftritte vollführte, hielt es wohl Jemand für notwendig, der 26-Jährigen noch etwas mehr Publikums-Nähe zu verschaffen. Deshalb wurde vor ihrem Auftritt noch einmal richtig dick Aufgetragen und von ihrer schwierigen Kindheit in „einfachen Verhältnissen“ und dem Schock, als ihre Großmutter gestorben ist, erzählt. Dementsprechend widmete Desire ihren Auftritt auch der Großmutter und entsprechend groß war das Lob der Jury.
Echte Gefühle gab es schließlich bei Jörg Perreten. Der Punker, der bisher am Klavier improvisiert hatte, spielte den Klassiker "Nothing Else Matters" von "Metallica" und lag an einigen Stellen hörbar daneben. Die harte Kritik von Dieter Bohlen „So Jemand gehört nicht in das Finale“ nahm er mit versteinerte Miene entgegen. Danach wandte er sich wortlos ab und verließ die Bühne vorzeitig.
Da konnte einem der 23-jährige Schweizer wirklich Leid tun, war schließlich noch vor seinem Auftritt mehrfach von seiner "letzten Chance" aus seinem Leben etwas machen zu können, gesprochen worden. Kurz vor der Verkündung der Entscheidung zeigte er dann auch noch einmal seine Betroffenheit und reagierte auf eine Frage des Moderators damit, dass er ihm wortlos den Rücken zudrehte. Und dann sah man ihn schließlich noch kurz im Bild weinen. Und eigentlich war das der rührseeligste Moment.